Friendly Alien | Leben an der Autobahn (Wettbewerbsbeitrag)

Die Umgebung zwischen Autobahn und Zugschienen am Westkreuz erinnert im ersten Augenblick an den „worst case“ für Lebensqualität und städtebauliche Nutzung. Es wurde ein Gebäude entwickelt, welches sich diese spezielle Situation zueigen macht – sowohl städtebaulich als auch im Raumprogramm. Außerdem wurde der Entwurf unter den Gesichtspunkten der Lebensqualität, Ökologie und Ökonomie entwickelt. Das Bauwerk besteht aus mehreren „Gebäudezügen“ die sich innerhalb eines großen Gewächshauses befinden. Je nach Raumprogramm springt dieser Zug entweder zur Seite der Autobahn, zur Seite des ruhigen Bereichs am ehemaligen Güterbahnhof oder zur Seite mit Zugverkehr. Insgesamt wurde bei der Konstruktion auf möglichst kostengünstige und effiziente Materialien geachtet. Die „Gewächshaus-Zonen“ des Gebäudes bringen mehrere ökologische Vorteile mit sich. Zum Einen bringt der Pflanzenbereich einen guten Lärmschutz von außen. Die Pflanzen sorgen durch die Sauerstoff-Produktion für eine gute Luftversorgung im Gebäude. die Luft wird also von selbst gereinigt. Das entstehende Klima führt dazu, dass auch mediterrane Pflanzen im Gewächshaus gedeihen können. Zudem wird der Anbau von eigenen Pflanzen erleichtert. Im Winter werden außerdem Heizkosten in hohem Maße eingespart.